Montag, 29. Januar 2018

Gustave Le Bon – Psychologie der Massen

Gustave Le Bon (* 7. Mai 1841 in Nogent-le-Rotrou; † 13. Dezember 1931 in Paris) war ein französischer Sozialpsychologe. Er gilt als Begründer der Massenpsychologie. Seine Wirkung auf die Nachwelt, wissenschaftlich auf Sigmund Freud und Max Weber, politisch insbesondere auf den Nationalsozialismus und seine Protagonisten, war groß. Seine Gedanken sind teils stark zeitgebunden und massiv durch persönliche Erfahrungen beeinflusst. Sie werden bis heute von der Sozialpsychologie diskutiert. [Gustave Le Bon, Wikipedia, abgerufen am 29.01.2018]
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Le Bon erlebte 1848 die Krisenzeit der Februarrevolution und der Kommune von 1871, beide Ereignisse hatten auf sein Werk offenbar eine zentrale Wirkung. Nach einem Medizinstudium wurde er 1870 Militärarzt und betrieb ab 1881 auf verschiedenen Reisen unter anderem nach Nordafrika und Indien völkerkundliche Studien, in deren Verlauf er zwischen 1881 und 1891 mehrere einschlägige Werke veröffentlichte, in denen er sich mit AnthropologieArchäologie und Ethnologie beschäftigte und Untersuchungen über Materie und Energie anstellte, wobei er eigens Aufzeichnungsgeräte entwickelte. Es folgten zwischen 1894 und 1903 weitere Studien über Völker, Gruppen und Massen, darunter sein Hauptwerk Psychologie der Massen (1895), das ihn zu einem einflussreichen Soziologenseiner Zeit machte. Im Alter begann Le Bon sich intensiv mit dem Katalogisieren der Menschheit zu befassen, indem er Hierarchien aufstellte für Rassen (die er etwas unklar nicht streng biologisch verstand, sondern als kulturell ererbte Komplexe), Geschlechter, Intelligenz und politische Strömungen. [Gustave Le Bon, LebenWikipedia, abgerufen am 29.01.2018]
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Das Werk setzt sich sowohl mit den Themenkreisen Konformität, Entfremdung und Führung auseinander, als auch mit der Masse im eigentlichen Sinne. Le Bon vertritt die Auffassung, dass der Einzelne, auch der Angehörige einer Hochkultur, in der Masse seine Kritikfähigkeit verliert und sich affektiv, zum Teil primitiv-barbarisch, verhält. In der Massensituation ist der Einzelne leichtgläubiger und unterliegt der psychischen Ansteckung. Somit ist die Masse von Führern leicht zu lenken. Diesen Charakteristiken liegen die allgemeinen und von Freud später aufgegriffenen Doktrinen Le Bons zugrunde, dass menschliche Handlungen von unbewussten Impulsen beherrscht werden, die irrational sind, und dass Ideen die Institutionen formen und nicht umgekehrt.
Le Bon stellt vor allem dar, wie politische Meinungen, Ideologien und Glaubenslehren bei den Massen Eingang und Verbreitung finden, wie man Massen beeinflussen kann, wie die dazu notwendigen Führer entstehen, welche Eigenschaften sie haben müssen, wie sie wirken und untergehen und wo die Grenzen dieser Beeinflussbarkeit liegen. Immer wieder betont er den geringen Einfluss von Vernunft, Unterricht und Erziehung sowie die Anfälligkeit der Massen für Schlagworte, große Gesten und geschickte Täuschungen. [Psychologie der Massen, KonzeptWikipedia, abgerufen am 29.01.2018]
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- Psychologie der Massen – Auszüge aus dem gleichnamigen Buch von Gustave Le Bon, Kröner Verlag Leipzig 1932 (ausgewählt und überarbeitet von Dietmar Kamlah, Netzwerk bekennender Christen, Veröffentlichungsdatum unbekannt)
- Ausgabe 

Psychologie der Massen - von Gustave Le Bon [Kaiser's Klassiker] {24:12}

Am 30.01.2017 veröffentlicht
Gunnar Kaiser  
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siehe auch:

- Warum schweigen die Lämmer? – Der Mensch im Geflecht von Medien, Manipulation und Macht (Post, 14.07.2016)
- Deutschlands Hypnotherapeutin Nr. 1 und das Herstellen von Alternativlosigkeit (Post, 18.01.2016)
- Unsere Welt besteht aus Geschichten (Post, 17.12.2015)
- Die Floskeln der Macht – Wie wir durch Sprache manipuliert werden (Post, 01.04.2016)
- Bob Dylan – My Back Pages (Post, 30.05.2013)
- Wir geben ihnen Macht 1 (Post, 14.03.2013)
Heute vor 20 Jahren – Bob Dylans versteckte Botschaft bei der Grammy-Verleihung (Post, 20.02.2011)
Video eingefügt am 05.02.2018

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