Montag, 2. Januar 2017

Traumatisierung: Der schwere Weg zurück ins Leben

Wie geht man mit den traumatischen Folgen eines Anschlags um? Die Karikaturistin Cathérine Meurisse überlebte das Attentat auf das französische Satiremagazin „Charlie Hebdo“. Im Interview spricht sie über ihren schweren Weg zurück ins Leben
mehr:
- „Wir Überlebenden teilen eine schmerzhafte Einsamkeit“ (Thomas Hummitzsch interviewt Cathérine Meurisse, Cicero, 22.12.2016)

Je suis Charlie, je suis Paris HD Doku Arte [50:17]

RetroBit
Veröffentlicht am 07.01.2016

"Charlie Hebdo", Hyper Cacher, das verhinderte Attentat im Thalys Brüssel-Paris und die Selbstmordattentate am Stade de France und im Zentrum von Paris: Aus "Je suis Charlie" wird "Je suis Paris", erstmals zielt der islamistische Terror auf Zivilpersonen und nicht auf symbolische Einrichtungen. Hat das Terrornetzwerk Helfershelfer in ganz Europa?
Nach dem tragischen Attentat vom 7. Januar 2015 wurde die französische Satire-Zeitschrift „Charlie Hebdo“ weltweit zum Symbol für Meinungsfreiheit. Die islamistischen Terroristen trafen genau ins Zentrum der Meinungsfreiheit, welche dem Westen genauso heilig ist wie der Prophet Mohammed vorgeblich ihnen. Das Attentat auf „Charlie Hebdo“ führte zu einer immensen, so noch nie dagewesenen Mobilisierung. JE SUIS CHARLIE ist in aller Munde. Zehn Monate später erschüttert die Terrornacht vom 13. November 2015 erneut die französische Hauptstadt. Diesmal haben die Terroristen nicht mehr ein Symbol im Visier, sondern die Pariser Jugend, die sich an diesem Freitagabend im Stade de France, in den Cafés und Restaurants der Hauptstadt und in der Konzerthalle Bataclan versammelt hatte. Europa ist erschüttert, Trauer, Entsetzen aber auch wieder weltweite Solidarität: JE SUIS PARIS ist der neue Slogan, das Brandenburger Tor in Berlin, das New Yorker One World Trade Center erleuchten in den französischen Nationalfarben. Wie konnte es zu einer solchen Radikalisierung kommen? Wie hat sich die Strategie der islamistischen Terroristen verändert, welche Auswirkungen haben der Terror und der Kampf gegen den Terrorismus auf unsere Gesellschaft? Welche Antworten halten Politik und Zivilgesellschaft bereit? Wie beeinflussen die Attentate internationale Koalitionen im Syrien-Krieg, und welche Auswirkungen haben die Terroranschläge auf die Flüchtlingskrise? Benoît Bertrand-Cadi gibt den Überlebenden von „Charlie Hebdo“ das Wort und analysiert im Gespräch mit Terror-Experten, Politikern, Philosophen und Journalisten aus ganz Europa die zunehmende Spaltung unserer Gesellschaft. Origin: ARTE Land: Frankreich Jahr: 2015 Tonformat: Stereo Bildformat: HD, 16/9
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