Freitag, 6. November 2015

Magritte, ein Leben ungeheurer Anstrengung

RENE MAGRITTE, der surrealistische Maler aus Belgien, starb am 15. August 1967 in Brüssel ungefähr um 2 Uhr nachmittags in seinem eigenen Bett. Sein Leben war ein einziger Zustand ungeheurer Anstrengung, die darauf gerichtet war, unseren Sinn für das Alltäglich-Vertraute zu zerstören, unsere Gewohnheiten zu sabotieren und die reale Welt in Frage zu stellen. MAGRITTE hat immer versucht, im Konjunktiv zu leben, indem er alles, was geschehen könnte, als eine Konstruktion seines eigenen erfinderischen Willens betrachtete. Und wie BAUDELAIRE erschöpfte er schließlich seine eigene Luzidität.

Er litt an jenem "bizarren Übel", das zugleich die Ursache all seiner Krankheiten und seiner fortschreitenden Melancholie war: 'ennui' (Langeweile). Er erlebte es als metaphysische Kondition - nicht nur in seinen bewußten intellektuellen Zielen, sondern in seiner gesamten Haltung, in allem, was er in seinem Leben und seiner Arbeit war. Wenn es zum Malen kam, zeigte er eine fast konstitutionelle Abneigung und mimte eine Haltung zwischen Langeweile, Müdigkeit und Ekel - "die genußvollen Leiden eines pensionierten Akrobaten". Er liebte es, die Bezeichnung "Künstler" zurückzuweisen, und sagte, er sei ein Mann, der denke und der seine Gedanken mit Hilfe der Malerei mitteile, so wie andere sie durch Worte oder Musik mitteilen. Die Malerei war für ihn ein gültiges Mittel, um in ständig wechselnder Beleuchtung die paar Grundprobleme auszudrücken, mit denen unser Geist in dauerndem Kampf liegt.
mehr:
- Margritte und das Objekt (Suzy Gablik, Gleichsatz, 2001)

mein Kommentar:

»bizarres Übel«? Es geht auch einfacher:
- Das posttraumatische Stress-Syndrom (Post, 25.02.2015)
Posttraumatische Belastungsstörung (Wikipedia)

René Magritte - Teil 1 {9:58}


Hochgeladen am 21.05.2010

Ein Kurzfilm von Louisa Unsin über den Künstler René Magritte.

René Magritte - Teil 2 {6:01}

Hochgeladen am 21.05.2010
Teil 2 des Films von Louisa Unsin.

René and Georgette Magritte with their dog “during” the war 
(actually photographed well after WWII). Photo by Lothar Wolleh. 
[Quelle: Brilliant Artists And Their Animal Muses, Sit Stay Love, 2013]

Renee and Georgette Magrite With Their Dog After the War   {3:44}   Text

Hochgeladen am 11.09.2006
krakenek
Paul Simon's famous videoclip…



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While not a chart hit (Allmusic refers to the whole album as "a commercial disaster"[7]), the song was well received by fans and reviewers. It has been called a "very nice homage to the painter and his work".[8] Another reviewer deemed the song "flat-out terrific...despite its obvious pretensions.[6]Rolling Stone lauded this song saying that it "ranks among the best Simon has written" and added:
There they are, a Belgian surrealist painter, his old lady and their pooch, dancing naked in a hotel room, window-shopping on Christopher Street and getting dolled up to dine with "the power elite." [...] It's a hilarious and magical juxtaposition of images that's also touching, because Paul Simon obviously identifies with the figure of the grown-up, respectable artist irrevocably smitten with those doo-wop groups, "the deep forbidden music" that originally made him fall in love with rock & roll.[9]
Sam Sutherland described this tune as "a polished gem, both a musical analogue to the artist's dead-pan surrealism and a unique love song."[10]  (Rene and Georgette Magritte with Their Dog after the War, Reviews, engl. Wikipedia)
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siehe auch:
- Bewältigungsstrategien von Kindern psychisch kranker Eltern am Beispiel des surrealistischen Malers René Magritte (Post, 11.06.2008)
- Psychische Erkrankungen: Wenn Kinder zu Eltern werden (Julia Jüttner, SPON, 03.07.2012)
- Psychisch kranke Eltern überfordern ihre Kinder (Sabine Kurz, Die Welt, 27.03.2012)
- Erfahrungsbericht: Aufwachsen bei einer psychisch kranken Mutter (Anne Meister, Auryn Trier, 2015)
- Kinder psychisch kranker Eltern – Mamas Monster und Papas Alkohol (Dorothea Brummerloh, Deutschlandradio Kultur, 05.10.2015)
- Kinder psychisch kranker Eltern (Fritz Mattejat, Helmut Remschidt, Dt. Ärzteblatt, 105/2008, PDF)
- Entwicklungspsychopathologische Voraussetzungen der Erlebens- und Verarbeitungsweisen von Kindern psychisch kranker Eltern (Ute Ziegenhain, Christiane Deneke in Leseprobe aus: Kölch, Ziegenhain, Fegert, Kinder psychisch kranker Eltern, Beltz-Verlag)
- Kinder psychisch kranker Eltern – Erfahrungen aus der heilpädagogischen Tagesklinik der Kinder- und Jugend- psychiatrie (Karel Zimmermann, Zeitschrift Seelenpflege 2/2015)
- Bericht der Expertenrunde zur Kinderschutzkonferenz zum Thema „Kinder psychisch kranker Eltern“ (Kinderschutz Niedersachsen)
- Kinder und ihre psychisch kranken Eltern: Familienorientierte Prävention (Silke Wiegand-Greve, Susanne Halverscheid, Angela Plass)
- Die Vergessenen. Kinder psychisch kranker Eltern (Ramona Schacht, Leseprobe Hausarbeit, Grin, 2012)
Die rasche Hoffnung, 1927 [Quelle: René Magritte, GRG 23 ALTERLAA]

siehe auch:
- Mit den Augen denken (Petra Kipphoff, ZEIT Online, 29.01.1982; Zitat:)
An […] ebenso verwirrenden wie einleuchtenden Beispielen machte Magritte klar, daß das, was wir, auf der Suche nach einer Orientierung, Realität nennen und zur besseren Handhabung in seine Einzelteile zerlegt und mit Wörtern etikettiert haben, eine sehr fragwürdige Größe ist, ein Faß ohne Boden für den, der sich den Zweifel erlaubt.
- René Magritte: „…und ich benutze die Malerei, um das Denken sichtbar zu machen“ (Katja, aboutsomething, 09.03.2013)
Die Bildsprache Magrittes (Hans Holländer, Gleichsatz, Datum unbekannt)

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