Dienstag, 22. Oktober 2013

Ohne Frage keine Antwort – Baba Rampuri

Mir geht es nicht um LSD, worüber Baba Rampuri hier spricht.
Ich rate von der Einnahme jeglicher »bewußtseinserweiternder« Drogen ab.
Der Punkt, um den es mir geht, sind Rampuris Ausführungen bezüglich der Menschen, die nach Antworten suchen, ohne sich die Mühe gemacht haben, die Frage zu formulieren.

Baba Rampuri - Asking Right Questions [2:14]


Hochgeladen am 20.11.2011
Baba Rampuri, an American expatriate, has lived in India since 1970, when be became the first foreigner to be initiated into India's most ancient order of yogis and shamans, the Naga Sannyasis.
He is now a guru with a number of disciples within the order.
During his long discipleship in this mystical and sometimes dangerous world, he received traditional teachings in sacred speech, mantra, tantra, ayurveda, logic, ritual, and, encompassing all the above, the way of the yogi in the Yoga Tradition. Baba says, "Your tool of knowledge is Speech, because its boundaries establish the possibilities of the world."
http://rampuri.com/
Idea and Creation: http://kartazon.ru/
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Als Gertrude Stein (»Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose.«) im Sterben lag, wachte sie aus einem Schlummer auf und fragte: »Was ist jetzt die Antwort?« Ihre Freunde, die an ihrem Bett saßen, antworteten: »Gertrude, Du hast keine Frage gestellt.« Gertrude antwortete: »Oh, ja, äh, wie lautet die Frage?«
Die Geschichte findet sich in einer ähnlichen Version am Ende eine SPIEGEL-Artikels (Gertrude Stein – tat was sie tat, SPIEGEL-Archiv 26.04.1961).
Das Neue, mit dem Gertrude Stein sich dem Gelächter ihrer Kritiker auslieferte, liest sich beispielsweise so:

Indem sie arbeitete als sie tat was sie tat arbeitete sie alles was sie arbeitete und sie tat alles was sie tat als sie tat was sie tat Sie tat was sie tat und sie arbeitete. Sie fühlte was sie fühlte und sie tat was sie tat und sie arbeitete. Sie tat was sie tat und sie fühlte was sie fühlte als sie tat was sie tat und sie arbeitete als sie tat was sie tat und sie tat was sie tat als sie arbeitete.

Mit solchen scheinbar endlosen Wiederholungen und unmerklichen Abwandlungen weniger Worte und Sätze beabsichtigte Gertrude Stein einen Bewußtseinsstrom aufzuzeichnen, der dem Leser das Gefühl einer "fortgesetzten Gegenwart" und eines "reinen Seins" (Stein) suggerieren soll. Vom Impressionismus Cézannes, vor allem aber von Picassos Kubismus angeregt, produzierte sie nicht mehr konventionelle Geschichten mit Handlungen, sondern eine Prosa, in der sie - nach Brinnins Kommentar als einziger Autor englischer Sprache - die Lektionen der abstrakten Malerei im buchstäblichen Sinn übernahm.
komplett überarbeitet am 16.01.2016