Mittwoch, 16. März 2011

Versorgungsmanagement bei der BARMER GEK

Versorgungsmanagement bei der BARMER GEK


Sehr geehrter Herr Roth,

angesichts der steigenden Zahl von Menschen mit psychischen Erkrankungen wird sich die BARMER GEK für ihre Versicherten mit diesem Krankheitsbild zukünftig noch stärker einsetzen. Eine Studie zeigt, dass Patienten mit unspezifischen Rückenbeschwerden und somatoformen Störungen deutlich wahrnehmbar unzufrieden am Arbeitsplatz sind. Darüber hinaus haben die Befragten der Studie ein erhöhtes Risiko, an Depressionen und Panikstörungen zu erkranken.

Ziel unseres Versorgungsmanagements ist es nun, zu einem sehr frühen Zeitpunkt das Gespräch mit unseren betroffenen Versicherten zu suchen. Mit dem Programm beschreitet die BARMER GEK innovativ einen neuen Weg. Kunden, die wegen einer Depression oder anderer psychischer Störungen erkranken, werden nicht allein gelassen. Frühzeitige Kontaktaufnahme, persönliche Gespräche mit den Betroffenen und Vermittlung adäquater Behandlungsmöglichkeiten und Hilfsangebote kennzeichnen eine erstklassige, professionelle Fallsteuerung.

Indem wir dies tun, unterstützen wir die wichtigen Partner in der Behandlung unserer Versicherten, den Hausarzt- und/oder Facharzt. Das Fallmanagement soll ausdrücklich nicht die ärztliche oder psychotherapeutische Behandlung ersetzen. Sehr wohl aber kann gezielte Aufklärung dazu beitragen, in einem bestimmten Stadium der Erkrankung, die richtige professionelle Hilfe zu bekommen.

Mit diesen Zeilen möchten wir Sie einerseits über das Angebot der BARMER GEK informieren. Andererseits möchten wir gern wissen, ob Sie – ggf. auch kurzfristig – freie Therapieplätze haben. In diesem Fall freuen wir uns über Ihre Rückmeldung mit beigefügtem Vordruck, welchen Sie uns gerne per FAX oder E-Mail übermitteln können.

Haben Sie Fragen, dann rufen Sie mich unter folgender Telefonnummer an 0511 30251 56-1268, ich freue mich auf Ihren Anruf.



Mit freundlichen Grüßen

zu 2,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz der Deutschen Telekom. 
Mobilfunkpreise können abweichen.


meine Antwort:

Sehr geehrte Frau U.,




ich bin so begeistert von dem neuen Weg, den Sie im Rahmen Ihrer erstklassigen und professionellen Fallsteuerung so innovativ beschreiten, daß ich Ihre schneidige und aussagekräftige Mitteilung sofort in meinen Blog gestellt habe, um sie einem möglichst großen, interessierten und hoffentlich gesunden, aber auch engagierten und fachlich kompetenten Leserkreis zugänglich zu machen.

Mit freundlichem Gruß



Zweieinhalb Monate Wartezeit für eine Psychotherapie (aerzteblatt.de vom 14. Februar 2011)
Die von der Deutschen Psychotherapeuten-Vereinigung veranlasste und die Universität Duisburg ausgewertete Mitgliederbefragung ergab unter anderem eine durchschnittliche Wartezeit von 2,5 Monaten auf einen Therapieplatz und ein Durchschnittsalter der Psychotherapeuten von 53 Jahren.

Psychotherapeuten bieten im Durchschnitt 24,5 Behandlungsstunden pro Woche an, was ungefähr 36 Arbeitsstunden entspricht. Die Stundenzahl ist bei männlichen Psychotherapeuten größer (28,1) als bei weiblichen (23,0). Der steigende Frauenanteil unter den Psychotherapeuten könnte deshalb zukünftig zu einem geringeren Angebot an ambulanten Psychotherapiestunden führen.

An der Studie nahmen knapp 2.500 niedergelassene Psychotherapeuten teil, die Mitglied der DPtV sind. Die Rücklaufquote betrug 33,3 Prozent. Das Durchschnittsalter der befragten Psychotherapeuten lag bei 51,8 Jahren. 61,8 Prozent der Befragten waren Verhaltenstherapeuten, 30,9 Prozent hatten ihre Fachkunde in tiefenpsychologisch fundierten Verfahren und 3,4 Prozent in psychoanalytischen Verfahren. Über zwei Drittel waren Frauen. (aus der Mitteilung der Psychotherapeutenkammer NRW)

Hoher Frauenanteil und hohes Durchschnittsalter sind nur bedingt aussagekräftig, da es sich hier nicht um eine Zufallsstichprobe sondern um Mitglieder einer Psychotherapeuten-Vereinigung handelt. Trotzdem dürfte es nicht schwer sein, diese Faktoren auf den vergleichsweise geringen Verdienst für diese Arbeit zurückzuführen.


piet klocke "Die Rente" [4:20]

Hochgeladen am 21.10.2007
Umfassende Erklärung zum Gebrauch der Rentenversicherungen